Während ihrem Schreckensregime töteten die Khmer Rouge 90 Prozent der Künstler und kunsthandwerklich tägigen Menschen. Aus diesem Grund hängt die Weitergabe des Wissens um die jahrhundertalte Tradition der Seidenweberei in Kambodscha sprichwörtlich an einem seidenen Faden.
Im nördlichen Kambodscha, wo die Weberei angesiedelt ist, leben viele Familien in prekären Verhältnisse. Oft fühlen sich die Frauen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, um wenig ehrenhafte Dienste in den Kasinos an der thailändischen Grenze zu verrichten.
Das Sozialunternehmen bildet jährlich bis zu 35 Frauen zu Seidenweberinnen aus. Nach ihrer fundierten Ausbildung tragen sie wesentlich dazu bei, dass die Kunst des Seidenwebens weiterlebt. Mit dem fairen Lohn, den sie für ihre anspruchsvolle Arbeit erhalten, können die Weberinnen eine Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen.
Kambodscha war jahrhundertelang für seine einzigartige Goldseide bekannt, die aus der gelben Seidenraupe gewonnen wird